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Podcast #3: Digitalisierungs-Crunch – 02/2020 – Lidl Cloud, Amazon Killer-Roboter, Apple TV+, Nanit und Babysitter

22. Mai 2020
Kategorien
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  • Amazon
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Der Digitalisierungs-Crunch von 25R

Mit hanseatischer Zurückhaltung informieren, sortieren und ordnen wir mit unserem Meinungsbeitrag die aktuellen Entwicklungen in der Digitalisierung sowie Konzepte, Lösungen und Geschäftsmodelle.

Die Episode findet ihr überall dort, wo es Podcast gibt: Apple Podcast, Spotify, Google Podcast, Soundcloud, Deezer

Die Themen

  • Lidl (und die Schwarzgruppe) möchte sich nicht weiter auf die Amerikaner verlassen. Kann Lidl Cloud?
  • Clickbaiting oder reale Absichten? Amazon plant einen Killer-Roboter um Lager und Einzelhandelsfläche mit UV-Licht zu desinfizieren. Ist das machbar?
  • Apple TV+ und sein Content Problem, zu wenig Content um dafür Geld zu verlangen. Daher kauft Apple jetzt fremde Inhalte dazu und verpflichtet nach und nach hochkarätige Schauspieler, Filme und Produzenten. Hier auch eine steile These von uns.
  • Finanzierungsrunden in Corona Zeiten sind ein Problem? Nicht für Nanit. Was ist das und was machen die?

Transkription

Lidl Cloud

Sven

Willkommen zum Digitalisierungs-Crunch von 25R! Diese Woche wollen wir wieder über aktuelle Entwicklung sprechen. Nachdem wir letzte Woche über die Ambitionen von AWS gesprochen haben, gibt es nun die Schlagzeile: “Mit der Lidl Cloud gegen Amazon”. Sebastian, was steckt dahinter?

Sebastian

Das Handelsblatt hat es als das “Mittelstands Dilemma” tituliert. Der Mittelstand und auch Lidl wollen digitaler werden, misstrauen aber der Cloud und wollen sich nicht mehr so stark auf die Amerikaner verlassen, denn auf die Cloud-Lösungen wie AWS oder wie Azure, darauf wollen sie sich nicht mehr verlassen und wollen daher ihren eigenen Weg gehen und eigene Cloud-Lösung entwickeln. Nicht ganz klar ist, auf welchem Level, auf welcher Ebene sie diese Cloud-Lösungen eigentlich entwickeln wollen. Sind das jetzt wirklich Cloud-Lösungen, wie Sie auch im Bauchladen von AWS zu finden sind? Oder sind es Cloud-Lösung wie vielleicht eine about you Cloud, E-Commerce SaaS, will man darauf aufsetzen? Auf welcher Ebene ist man dort unterwegs? Das kommt dabei nicht ganz raus. Was aber definitiv klar ist, man will sich nicht auf die Amerikaner verlassen und eine eigene Cloud-Lösung bauen.

Sven

Genau. Aus unserer Tätigkeit als Unternehmensberater stellen wir auch fest, dass einfach der Digitalisierung-Druck im deutschen Mittelstand wächst. Wenn ich die Studie richtig verstanden hatte, ich glaube die kamen von der Landesbank Baden-Württemberg, ist es so, dass die Unternehmen verstanden haben, wir müssen da was tun. Und wir wollen auch ganz gern die Cloud nutzen. Aber nur zwei Prozent waren bereit, in eine Cloud-Lösung zu investieren, die in Nordamerika gehostet wird.

Sebastian

Genau. Sie müssen halt digitaler werden aber Misstrauen der Cloud, das ist genau das, wie das Handelsblatt es als Mittelstands-Dilemma bezeichnet hat. Ich glaube, eine der größten Herausforderung ist und bleibt dort der Datenschutz. Jahrelang ist es unter dem Safe-Harbor-Abkommen gelaufen, dass ich überhaupt die Dienste der Amerikaner dort an der Stelle nutzen konnte. Mittlerweile ist das Safe-Harbor-Abkommen gekippt. Der gesamte Datenaustausch, so muss man es glaube ich sagen, mit den USA läuft momentan unter dem sogenannten Privacy Shield ab. Wenn man sich aber mal anguckt, wer über das Privacy Shield in Zukunft in Europa entscheiden wird, wie es dort weitergeht, dann ist eigentlich ziemlich klar, dass dieses Privacy Shield so nicht weiter Bestand haben wird. Es ist davon auszugehen, dass es nicht weiter Bestand haben wird. Und es gibt ja noch einige andere Aspekte, die dort reinfallen. Zum einen Trump, mit dem Cloud Act, der 2018 verabschiedet wurde eine Grundlage dafür geschaffen hat, dass die Geheimdienste der USA auf Server zugreifen können von amerikanischen Unternehmen, die auch im Ausland stehen. Daher ist das ganze Thema Datenschutz und Nutzung von AWS und Azure schwierig und wahrscheinlich auch das ein Grund, warum die Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland diesen Weg gehen will und eine eigene Cloud entwickelt. Aber es bleibt die Frage: Ist es wirklich eine Cloud, wie ich Sie verstehen kann im Rahmen von AWS oder baut Lidl einfach Ihre eigenen Services, die die für den eigenen Handel brauchen halt auf der Cloud auf.

Sven

Ja eigentlich so wie es Amazon damals gemacht hat. Amazon hatte damals die Herausforderung als Betreiber der größten E-Commerce Website, dass man gewisse Anforderungen an Infrastruktur hatte, dass man Anforderungen hatte an gewisse Schnittstellen, an Services. Da hat man sich halt selber eine entsprechende Plattform bereitgestellt und hat sich dann überlegt, wenn wir die schon haben, dann können wir die natürlich monetarisieren, können die anbieten an andere Nutzer. Für Schwarz dann in dem Zuge auch so, dass sie gesagt haben Okay, wir haben hier erhebliche Investitionen zu tätigen. Wenn wir das schon machen und diese Infrastruktur hier bereitstellen, dann lasst uns doch einen Teil davon monetarisieren. Soweit ich das Verstanden habe, macht Schwarz das noch nicht so ganz alleine, sondern der Energieversorger EnBW und die Würth AG sind mit dabei. Aber auch wie du habe ich noch nicht genau verstanden, was genau alles damit drinsteckt. Ich war auch kurz auf der Website, hab mir das angeguckt. Tolle Drohnen-Fotos, wie das Rechenzentrum von draußen aussieht. Die Leistungen, die dort aufgezählt werden, sind nicht so visionär, oder etwas Neues. Muss man ja auch zu sagen. Cloud-Computing war ja schon vor zehn Jahren ein Trendthema. Also, so ganz neu ist es nicht. Ich glaube, es ist halt einfach dieser USP, dass es dann nicht in Nordamerika gehostet wird oder im Ausland.

Sebastian

Und man möchte es ja auch durch Zukäufe noch unterstützen. Das der Prozess entsprechend schneller geht. Ganz interessant ist ja eigentlich der Ansatz zu sagen, man möchte sich nicht auf die Amerikaner verlassen, sehr wohl man das ja aber schon getan hat. Im Bereich CRM hat man sich ja fürs Salesforce entschieden und hat dort eben nicht auf eine eigene Infrastruktur gesetzt, sondern es an einen Fremdanbieter rausgegeben.

Sven

Ist das so? Also Lidl setzt selber auf Salesforce?

Sebastian

Ja genau. Seit einigen Jahren, und man sieht das auch immer wieder in den Stellenausschreibungen von Lidl suchen die halt Berater für Salesforce. Ursprünglich mal auf dem amerikanischen Markt gestartet ist es mittlerweile wohl auch in Europa der Fall. Ähnlich wie es auch bei Aldi Süd der Fall ist, setzen die halt auf Salesforce und das passt jetzt nicht so ganz damit, dass man jetzt von den Amerikanern loslassen möchte. Aber vielleicht auch ein Umdenken dort was stattgefunden hat. Nachdem man halt 7 Jahre am SAP Projekt, ich sage jetzt mal vorsichtig „herumgedoktert“ hat, und man 500 Millionen investiert hat, das man dort vielleicht jetzt auch eine andere Richtung eingeschlagen.

Amazon baut Killer-Roboter gegen Corona

Sven

Vielleicht ein ganz passender Übergang. Wir haben gerade kurz über Amazon und die AWS Cloud gesprochen.

Sebastian

Ja, genau, Amazon … man könnte jetzt Clickbait sagen, oder was auch immer das gewesen ist, aber man hat angekündigt, mit einem Killer-Roboter gegen das Coronavirus vorzugehen. Inwieweit das tatsächlich nur Clickbait ist, wo man ein wenig PR haben wollte oder ob man tatsächlich damit auch etwas erreichen kann und wo das eingesetzt wird, weiß ich nicht. Aber ich glaube, du bist ein bisschen besser informiert.

Sven

Ja, ich habe das auch gelesen. “Amazon baut Killer-Roboter gegen Corona”. Das klingt natürlich super. Es ist ja bekannterweise so, dass Amazon eine unglaublich gesteigerte Nachfrage hat, aufgrund des Coronavirus und das Logistik-Netzwerk einige Herausforderung hat. Daneben gab es wiederholt in der Vergangenheit Kritik. Angeblich gibt es einen mangelnden Schutz bei den Arbeitern bezüglich Corona-Ansteckungen. Es gab Proteste, es gab Bilder davon im Internet, wo man gesehen hat, dass Mitarbeiter dort protestiert haben und sich gegen Amazon aufgelehnt haben. Und es ist so, dass das Unternehmen aber selber viel tut und allein in diesem Quartal sollen sie 4 Milliarden US-Dollar ausgegeben haben für die Bekämpfung von dem Virus. Sie haben eine eigene Robotik Abteilung. Diese eigene Robotik Abteilung hat am Anfang bestimmte Forschungs und Entwicklungsprojekte betrieben, um gerade COVID-Innovationen zu entwickeln. Und mittlerweile ist man dabei, dass man mobile Ultraviolett-Desinfektions-Roboter baut. Diese Roboter, die ähneln einer Sonnenbank auf vier Rädern. Und die sollen durch die Gänge von den Logistik-Lagern von Amazon fahren. Und auch durch die Lebensmittelmärkte von Whole Foods, die ja auch zu Amazon gehören. Die sollen die Oberflächen mit UV-Licht bestrahlen, und das soll dazu führen, dass die Viren abgetötet werden. Ich habe dazu einmal mit Axel Grossklaus, er ist ein Mitgeschäftsführer UVENTIONS gesprochen, und er hat erzählt, inwieweit das möglich ist.

Beginn Interview mit Axel Grossklaus von UVENTIONS

Sven

Axel, vielen Dank für Deine Zeit. Magst Du einmal kurz berichten, was ihr bei UVENTIONS macht?

Axel

Hallo Sven, danke für die Einladung! Wir sind ein Hamburger-Startup. Wir entwickeln Desinfektions-Geräte auf UV Basis. Ursprünglich haben wir angefangen mit der Desinfektion von Aufzügen. Das Anwendungsfeld hat sich dann aber sehr, sehr schnell erweitert. Inzwischen entwickeln wir Geräte für Desinfektion von Luft als auch von Oberflächen und eigentlich für alle Bereiche, wo unterschiedliche Menschengruppen aufeinandertreffen. Heisst in Büros wäre es so etwas wie Küchen, Waschräume, WC-Anlagen, Pausenräume und ähnliches. Einzelhandel ist viel Interesse, gerade auch sowas wie Umkleidekabinen und Verkehrsmittel, gerade so im Thema Ridesharing, aber auch Züge, Luftfahrt und ähnliches. Das Besondere bei unseren Geräten ist, dass sie begleitend zum normalen Betrieb funktionieren und komplett automatisch. Das heißt, es muss nicht jemand mit einem Gerät irgendwo durch, sondern der normale Betrieb kann komplett und sicher weiter laufen, ohne dass man sich um die Desinfektion kümmern muss. Das passiert sozusagen im Hintergrund.

Sven

Da könnte man ja schon fast daraus ableiten, wenn hier in dem Bereich aktiv seid, das es sich hierbei gar nicht unbedingt nur eine Marketing- Schlagzeile von Amazon handelt, sondern dass das auch wirklich funktioniert.

Axel

Ja, UV-Desinfektion an sich funktioniert definitiv, das ist unstrittig, und das ist auch wissenschaftlich erwiesen. Das UV beliebige Arten von Erregern abtötet, ist seit etwa hundert Jahren bekannt. UV Technik für Desinfektion ist auch so seit gut 50-60 Jahren in bestimmten Bereichen stark im Einsatz, insbesondere in der Klimatechnik ist es lange eingesetzt worden. Es ist jetzt so, dass es viel mehr nach außen kommt, viel sichtbarer wird und in sehr, sehr vielen Bereichen auch aufgrund der aktuellen Coronakrise auch sehr viel ausprobiert wird, was man denn noch alles mit UV Desinfektion machen kann. Ich habe das bei Amazon auch gesehen, dass ist halt auch nur ein Feldtest von vielen. Grundsätzlich wird das funktionieren. Der Teufel bei UV Desinfektion liegt ein kleinwenig im Detail. Es ist nämlich so, dass ich um eine nennenswerte Desinfektions-Leistung zu erreichen schon eine Bestrahlung im mehrere Minuten-Bereich benötige und das ist jetzt auch schon viel, dass mit autonomen Robotern experimentiert wird. Sie müssen halt sehr, sehr langsam an so einer Wand lang fahren und auch sehr nah. Damit das funktioniert. Insofern ist da jetzt eher die Frage, ob man das so weit hinkriegt, dass der Roboter im Endeffekt die ganze Nacht da durchfährt und das so langsam macht, dass ich dann auch wirklich eine gute Wirkung habe.

Sven

Ich verstehe. Habt Ihr bei UVENTIONS ähnliche Anfragen?

Axel

Wir haben ja angefangen tatsächlich Mitte letzten Jahres. Dann kamen irgendwann die Coronakrise, und dann ist das ganze Thema tatsächlich ziemlich explodiert. Wir bekommen momentan aus den unterschiedlichsten Bereichen Anfragen. Wie gesagt, am Anfang sind wir ja mit Aufzügen gestartet, und plötzlich sollte mehr oder weniger alles desinfiziert werden. Da ist jetzt gerade so ein bisschen so eine Experimentier- und Sturm- und Drang-Phase. Man muss einfach schauen, wo das jetzt zum einen gerade für Corona helfen kann. Viele Unternehmen setzen jetzt gerade Hygienepläne auf, zum Schutz der eigenen Mitarbeiter als auch, um das Vertrauen der Kunden für vor Ort Besuche wiederzugewinnen. Was sich dann tatsächlich wirklich hinterher auch langfristig zu Hygiene-Verbesserung etabliert. Da stehen ja auch Themen wie antibiotikaresistente Erreger und Krankenhausinfektionen (das sind ja langfristigere Themen, die stehen da im Hintergrund) wirklich überbleibt wird man sehen müssen.

Sven

Vielen Dank für Deine Zeit und die Einblicke und natürlich ganz viel Erfolg mit eurem Vorhaben.

Axel

Vielen Dank.

Ende Interview mit Axel Grossklaus von UVENTIONS

Sven

Von einer Sprecherin von Amazon hat man gehört, dass man mit den Entwicklungen aktuell sehr zufrieden ist und wir sind gespannt, ob sich das ganze Thema weiterentwickelt.

Apple TV+ soll angeblich durch externe Inhalte aufgewertet werden

Sven

Wir hatten bereits in der letzten Woche kurz zum Thema “Streaming Wars” gesprochen. Sebastian, gab es da was Neues?

Sebastian

Wir haben ja letzte Woche recht intensiv darüber gesprochen, was Amazon mit dem potenziellen Kauf von AMC Theaters vorhat und in welche Richtung sich das entwickeln könnte. Wir stehen ja vor der Situation, dass wir ja mit vier Anbietern am Markt, dass sich eine kleine Schlacht entwickelt oder ja, auch schon seit einigen Monaten besteht. Wir haben Amazon mit ihrem Prime Video Angebot, wir haben Netflix, es gibt Apple TV+ seit einiger Zeit, und wir haben mittlerweile ja auch Disney+ seit März am Markt. Apple TV+ hat sich in der letzten Zeit ein bisschen schwer getan. Wo Sie hinwollen, wie Sie den Content produzieren können. Sie haben es relativ großspurig angekündigt und haben sich dann ja ein bisschen schwergetan damit, Ihr Versprechen einzulösen. Und viele Nutzer, die kostenfreien zum Kauf ihres Apple-Geräts Apple TV+ bekommen haben, waren relativ frustriert über den Inhalt, der da gekommen ist. Und das entwickelt sich allmählich ein bisschen weiter. Neben einigen Verpflichtungen wollen Sie jetzt auch weiteren fremden Content einkaufen.

Sven

Ja, ich hatte das auch gelesen. Es ist wohl so, Apple TV+ ist im letzten November gestartet und ist damit diesem Streben von Apple nachgekommen, dass man gesagt hat, man möchte vielmehr Richtung Services gehen. Wenn man jetzt einen Apple-Produkt gekauft hat, eine Hardware gekauft hat, bekam man Apple TV+ auch kostenlos mit dazu. Und so haben sie es geschafft, innerhalb dieser Zeit zehn Millionen Abonnenten zu gewinnen. Aber Disney+, die zum Beispiel zwei Wochen später nach Apple TV+ gestartet sind, liegen mittlerweile bereits bei 50 Millionen Nutzern. Und auch bei diesen zehn Millionen Nutzern bei Apple TV+ ist es wohl so, dass nur eine Hälfte der Nutzer überhaupt aktiv ist.

Sebastian

Die meisten der Nutzer sind, glaub ich, relativ frustriert. Sie haben das Abo, was sie ja aktuell noch kostenfrei bekommen und Apple jetzt vor der Situation steht, dass dieses Abo natürlich auch ausläuft und sie allmählich die Kunden davon überzeugen müssen, dass das, was sie dort zeigen, tatsächlich einen echten Mehrwert hat. Sie wollten mit Originales überzeugen, haben mittlerweile zwar 30 Shows im Angebot, aber es ist dann doch noch für einen Streaming-Anbieter, für den ich nicht wenig Geld bezahlen soll, im Monat dann doch noch relativ viel. Das entwickelt sich aber in eine ganz spannende Richtung. Nicht nur, dass Sie, sagen: Okay, wir kaufen jetzt fremde Inhalte, um da einfach mehr Content rein zu bekommen. Profitiert auch Apple anscheinend ein Stück weit von der Coronakrise. Der neue Film von Tom Hanks “Greyhound” sollte eigentlich in die Kinos kommen, und der hat es wohl nicht in die Kinos geschafft. Es ist auch davon auszugehen, dass dieser Film erst gar nicht in die Kinos kommt. Netflix hat sich bemüht, aber Apple hat überboten. Und so hat Apple jetzt an Sony Pictures 70 Millionen gezahlt – oder sollen dafür 70 Millionen zahlen, dass Sie diesen Filmen exklusiv bei sich auf der Plattform haben. Ich denke mal durchaus ein lukratives Geschäft für beide Seiten. Aber zeigt mal wieder, wie stark sich dieses Streaming-Anbieter gegenseitig ausstechen, um einen irgendwie an Content ranzukommen, um ihre Nutzer zu halten. Interessant ist auch, seitdem diese Pressemitteilung raus ist, bisher auch nicht von Apple oder Sony Pictures offiziell bestätigt. Aber Sony Pictures führt im offiziellen Trailer auf YouTube zu dem Film, der vor zwei Monaten veröffentlicht wurde, schon im Titel Apple TV+ und so ist davon auszugehen, dass das auch tatsächlich so ist und dieser Film dann halt nicht in die Kinos kommt, gar nicht mehr in die Kinos kommen wird.

Sven

Da hat man sich vielleicht so ein bisschen in eine dumme Situation gebracht, dass man gesagt hat, wir kommen nur mit Originals raus. Die muss ich natürlich auch erst mal produzieren. Ich brauche eine gewisse Masse, weil sonst die Zuschauer einfach vielleicht nichts mehr finden.

Sebastian

Sie verpflichten natürlich einige, Ridley Scott, haben sie jetzt verpflichtet zur Content Produktion. Aber das ist, glaube ich, alles letztendlich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die anderen Streaming-Anbieter haben dort einen weiten Vorlauf gehabt um den Content zu produzieren. Irgendwas muss Apple sich verlassen. Zwar durchaus gewagte These, aber auch möglich wäre, dass Apple dort doch noch größere Zukäufe wagt. Ich möchte nicht ausschließen, dass Apple vielleicht auch über den Kauf von Disney vielleicht nachdenkt. Wenn man sich mal anschaut, wie eine Marktkapitalisierung von einem Disney ist, dann ist Disney nur marginal größer, als der komplette Cashpool von Apple. Sie würden dadurch massiv an Content gewinnen und im Streaming Krieg dort dann ganz gut an Boden gutmachen. Ob das Disney so recht wäre weiß ich nicht, darf man bezweifeln. Aber für Apple wäre das natürlich wirklich ein super Deal. Zumindest Conntent seitig. Aber wie gesagt, ich glaube. Steile These währe eine, der größeren Unternehmenskäufe in der Geschichte von Apple, aber muss man abwarten was da passiert.

Start-Up Finanzierungen & Nanit Smart Baby Monitoring mit KI

Sebastian

Vielleicht bearbeiten wir noch einmal ein weiteres Thema und zwar das Start-Up Nanit. Einige Start-Ups tun sich ja momentan ziemlich schwer, an Finanzierungsrunde ranzukommen, die Fonds und Venture Capital geber, die im Hintergrund aufgestellt sind haben das große Problem, dass Sie in dieser Corona-Zeit erstmal dafür Sorge tragen müssen, dass Ihr eigentliches Bestands-Portfolio eigentlich weiterhin auch wirklich Bestand hat und versuchen, das Geld zusammenzuhalten. Zwar nicht in der Erwartung, aber sie müssen irgendwie damit rechnen, dass sie nochmal Geld nachschießen müssen. Ein einfaches Beispiel: Wenn ich als Venture Capital Unternehmen ein Start-Up im Portfolio habe, dann muss ich erst mal dafür Sorge tragen, dass sich dieses Start-Up irgendwie schütze und gegebenenfalls auch Kapital nachschießen kann. Wenn ich da zum Beispiel schon 20 Millionen reingesteckt habe und jetzt in der Corona Zeit dieses Unternehmen halte, dann an zwei Millionen irgendwie zugrunde geht. Das soll nicht passieren. Deswegen tun sich alle Venture Kapitalgeber momentan relativ schwer, was neue Investments angeht. Nichtsdestotrotz wurde es ein größeres Investment getätigt: Start-Up Nanit.

Sven

Nanit selber betreibt Baby-Kameras. Das sind KI betriebene Baby-Kameras. Wenn ich natürlich sage, dass ich ein Technologieunternehmen bin und mit KI arbeite, dann habe ich natürlich ganz gute Chancen auf Venture Capital. Aber hat dieses Unternehmen noch weitere tolle Vorteile, gerade in dieser Corona-Zeit?

Sebastian

Ja, ich glaube sie richten sich auch an die Familienmitglieder, die ins Erziehungs-Team mit eingebunden werden sollen, dass sie sich über die Kamera und über das gesamte Tracking und so weiter auch an dieser Erziehung teilhaben können. Was in der aktuellen Coruna Zeit besonders wertvoll ist, ich habe eine gewisse Distanz zum Kind und kann diese hiermit überbrücken. Aber ob das so richtig ausgleicht, kann man ein großes Fragezeichen hinter machen. Ich glaube, der Hauptfokus liegt schon auf dem Thema KI.

Zoom als Babysitter

Sven

Das passt auch noch ganz gut zu einem anderen Thema , das durch die Presse ging. Und zwar gibt es momentan eine steigende Nachfrage an Babysitter, die via Zoom tätig werden. Und zwar ist es so, dass viele aktuell zu Hause arbeiten und neben der Arbeit noch die Kinder betreuen und auch noch Homeschooling machen und eben auch viele Babysitter-Anbieter, gerade in den USA, momentan ihre Arbeit nicht leisten können, weil sie einfach nicht vor Ort sein dürfen. Und so hat sich eine ganze neue Branche herausgestellt, ein neues Geschäftsmodell, und zwar Babysitting via Zoom Meeting. Das findet so statt, dass die Eltern zu Hause sind und dann arbeiten oder sich um andere Kinder kümmern. Und dass Babysitter dann via zoom sich mit Kindern meistens so ab fünf Jahren beschäftigen. Das ist ein ziemlich lukratives Geschäft. Es kostet im Schnitt 35 US-Dollar für 45 Minuten, und ich muss mindestens vier Stunden abnehmen.

Sebastian

Wenn man mich immer fragt nach, was glaubst du eigentlich, Sebastian bleibt eigentlich nach der Krise irgendwie von den neuen Gewohnheiten bestehen. Würde ich mal behaupten, dass das nicht dazu zählt. Das ist für die Krise aktuell ganz gut, Aber ob ich weiterhin irgendwie Babysitter via Zoom dazuschalten werde, wenn das Thema vorbei ist und auch wieder vor Ort auf mein Kind aufgepasst werden kann. Gerade wenn es nicht um Homeschooling geht, sondern dann halt doch mal in die Abendstunden reingeht, dann, glaube ich, wird auch das Thema an seine Grenzen stoßen.

Sven

Das glaube ich auch.

Sebastian

Das soll es mit den Themen für diese Woche auch mal wieder gewesen sein. Bevor das alles vorbei ist, nochmal einen Hinweis auf unsere Facebook und Linkedin Gruppen. Die Themen, die wir hier aufstellen, die werden wir regelmäßig in diesen Gruppen diskutieren. Schaut euch das gerne an, klickt da rein, sucht nach “25R Digital” auf den Plattformen. Dann findet ihr zu den Gruppen. Wir verlinken diese auch gerne nochmal in den Shownotes.

Facebook: https://www.facebook.com/groups/25rdigital/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/groups/13831808/

Wenn ihr Themen habt, die wir hier einmal besprechen sollen, auch gerne dort einen Hinweis geben. Könnt ihr uns sonst alternativ auch gerne per E-Mail schicken oder auf den sonstigen Kommunikationskanälen.

Wir sind über jeden Hinweis, jede Idee dankbar. Das heißt, einfach über die Diskussion gehen und gerne auch Themen vorschlagen, die wir hier mal besprechen sollen. Bis zum nächsten Mal.

Die Gastgeber

25R Podcast

Sven Kramer (links) und Sebastian Karger (rechts)

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1 Kommentar

  1. Jens Haber sagt:
    29. Mai 2020 um  Uhr

    Danke für die Aufnahme in Eure Community. Spannender neuer Podcast! Wäre schön, wenn sich so eine UV-Desinfektion möglichst schnell in öffentlichen Einrichtungen etablieren ließe. Das würde unser Leben mit Corona sicherlich einfacher machen. Ich bin gespannt. Vielleicht hört man in dieser Richtung bald wieder etwas von Euch.

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