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Sven Kramer (links) und Sebastian Karger (rechts)
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Herzlich willkommen zum Digitalisierungs Crunch von 25R mit Sven Kramer und Sebastian Karger. Mit hanseatischer Zurückhaltung, einem kritischen Blick und einer klaren Meinung. Informieren, sortieren und bewerten die beiden Digital Experten die aktuellen Entwicklungen und Trends rund um die Digitalisierung. Und jetzt viel Spaß!
Ich habe mal nachgesehen, in unserer 50. Folge sprachen wir bereits darüber, Netflix wollte ins E-Commerce Business einsteigen und unter anderem Merchandise Produkte im eigenen Online-Shop verkaufen, angefacht war sowas wie T-Shirts, Spielzeug und Konzertkarten usw. Sie wollten einfach neben den Einkünften für das Streaming weitere Kanäle für Geld auftun und das war im Juni 2021 und wir hatten länger darüber gesprochen, weil wir die Idee auch wirklich toll fanden und uns gefragt haben, inwiefern da ein eigener Shop Sinn machen würde und ob man das nicht in die App integrieren sollte. Aber seitdem ist eigentlich wenig passiert, ich habe mir das mal angeschaut, es war wenig Traffic auf dem Shop. Auch damals waren es schon wenige Inhalte und dann kam Squid Game raus am 17. September und wurde zum Nummer 1 Hit in 90 Ländern mittlerweile. Innerhalb von zwei Wochen wurde das zum meistgesuchtesten Begriff bei Amazon und zwar im Zuge von Kostümen. Das waren auch alles keine Merchandise Produkte von Netflix, sondern das waren Anbieter, die improvisiert haben. Wäre das nicht ein Thema von Netflix, sich da raufzusetzen? Und scheinbar haben sie das jetzt auch getan.
Wir haben das alles ein bisschen kritisch gesehen. Wir wussten auch nicht, ob die primär Netflixmerge machen wollen oder ob es um die Filme bzw. die Serien geht, die da liefen. Bei Squid Game machen die das genau so, ich weiß gar nicht genau, was für Produkte die da anbieten wollen, wahrscheinlich Masken…
Die nicht… ich war auf der Seite und habe mir das angeschaut. Sie haben hochwertige Pullover, T-Shirts usw. Damals hatten wir schon festgestellt, dass die Produkte bei Netflix selber erheblich mehr kosten, aber aktuell sind es Kleidungsstücke.
Dass die erheblich mehr kosten, finde ich immer ganz interessant, da können wir gleich nochmal zu kommen, aber sind das Kleidungsstücke, wo einfach „Squid Game“ drauf steht oder sind das die Sachen aus der Serie, die sie dort anbieten?
Nein, das sind Kleidungsstücke wo „Squid Game“ und Themen aus der Serie mit integriert wird, aber es ist jetzt nicht das Kostüm, nachdem viel bei Amazon gesucht wird.
Ne, das ist genau der Punkt. Da spielt jetzt natürlich Halloween mit, also gerade in den USA wollen jetzt natürlich alle diese Maske haben, diesen grünen Anzug oder diesen roten Hoodie. Diese Maske verkauft man jetzt vielleicht primär zu Helloween und an irgendwelche Schulen in Belgien, wo die Kinder das nachspielen wollen. Letztendlich ist das recht interessant. Vor allem was du sagst, dass die Preise schon recht gesalzen sind dabei.
Ja, richtig, man muss natürlich vorsichtig sein. Wenn man sich die Produkte anguckt, die bei Amazon sind, sind das ja keine autorisierten Netflix Merchandise Produkte, vor allem größtenteils aus China, da müssen die Leute aus Amerika schauen, ob sie es rechtzeitig zu Halloween bekommen wenn sie es bestellen. Das sind dann keine Netflix-Merchandise Produkte und deshalb auch günstiger und im Vergleich dann doch teurer. Aber ich habe gesehen, ein T-Shirt kostet im Netflix Shop 35 Dollar.
Das ist ganz interessant, wir wollen auch gleich nochmal über TikTok sprechen in diesem Zuge und ich finde es ganz interessant, dass hier Handelsmodelle entstehen, wo die Preise und damit vermutlich auch die Margen dann doch wieder steigen. In der Herstellung kostet so ein T-Shirt ja nichts. Das finde ich eine ganz interessante Beobachtung, obwohl die Bewegung im Handel eher gegenläufig ist.
Ich bin absolut bei dir, aber das spannende ist, dass Netflix fast zeitgleich jetzt angefangen hatte, seinen Shop zu befüllen, nachdem so lange nichts passiert war, nun auch eine Partnerschaft mit Walmart angekündigt hat. Walmart ist in den USA ein großer Konkurrent von Amazon im E-Commerce Bereich, das kann man, glaube ich, mittlerweile so sagen. Die haben also eine Partnerschaft mit Netflix und auch bei Walmart kann ich jetzt die Merchandise Produkte kaufen, die sind aber nicht so fancy und cool wie im Netflix Shop. Und sie sind auch erheblich billiger. Man hat das Gefühl, dass Netflix dieses Premiumsegment bei sich selbst behält und den Rest woanders anbieten.
Ja, Bestellzahlen hast du dazu auch noch nicht gefunden, oder?
Ne, noch nicht. Das ist auch noch recht neu, der Shop nicht aber jetzt mit Squid Game haben sie angefangen, den so richtig zu befüllen, du findest auch von anderen Serien ein paar Sachen dort, aber dieser Erfolg von Squid Game hat dazu geführt, dass die das jetzt anbieten müssen.
Ja, die Zahlen müssen eigentlich hochgehen. Ich glaube bei Squid Game stammt die Nachfrage ja eigentlich von den in der Serie verwendeten Produkte. Warum sollte ich jetzt ein Pullover tragen, wo einfach Squid Game drauf steht? Auch wenn da Netflix draufstehen würde, würde ich das nicht tragen und das ist dann vielleicht bei StarWars anders, also ich persönlich würde es auch bei StarWars nicht machen. Es gibt viele Marken in dem Film- und Serienbereich, ich glaube bei Friends laufen viele mit so einem T-Shirt rum, das mache ich dann noch eher auch wenn das nicht ich bin, der das wäre. Ich weiß nicht, warum ich das machen sollte. Ich finde, wenn das Produkte sind, die aus einer Serie raus kommen, dann hat man eine gewisse Emotion, einen gewissen Impuls dabei, das zu kaufen und auch zu tragen. Also wahrscheinlich zeitlich sehr begrenzt, in einem Jahr spricht bestimmt kein Mensch mehr über Squid Game, ich glaube nicht, dass man da so eine starke Marke aufbauen kann, aber ich wüsste jetzt nicht warum ich ein Produkt kaufen sollte, wo einfach nur der name drauf steht.
Ja, verstehe ich. Du hast das gerade angesprochen mit diesem Hype-Effekt, ob es irgendwann eine Fortsetzung gibt von Squid Game, weiß ich nicht, aber damals hat Netflix sich dazu geäußert, dass sie diese Merchandise Produkte auch nutzen wollen, um eine Lücke zu überbrücken, wenn eine Staffel ausläuft und eine nächste kommt, weil das dauert auch immer gewisse Zeit und die Kunden suchten ja eine Staffel komplett weg und da dauert es immer ein bisschen, bis was neues kommt. Da hat man halt gesagt, man will das Thema dann weiter heiß halten und kommt dann mit Merchandise Produkten und Ergänzungen wie Podcast-Episoden zu dem Thema oder Games, die rauskommen sollen von Netflix. Netflix selber versteht sich mittlerweile auch als eine Entertainment Company, ist jetzt kein Video Streaming Anbieter mehr oder früher ein DVD Verleih, sondern es ist eine Entertainment Company, wo dieses gesamte Merchandise, wie bei Disney, ein riesiges Thema einnimmt.
Ja, aber dass diese Lücke überhaupt entsteht zwischen zwei Staffeln… ich glaube übrigens, dass es bei Squid Game eine zweite Staffel geben wird, weil die erste schon so endet, dass eine zweite gut anschließen kann, auch wenn ich es selber noch nicht gesehen habe. Diese Lücke ist ja selber gemacht, die ist ja auch künstlich hergestellt. Man dreht ja eine komplette Staffel und bei Squid Game war es ja so, dass alle Staffeln auf einmal rauskamen…
Ja, ich glaube das ist bei Netflix immer so, oder?
Ich weiß nicht…
Apple macht es nicht.
Ja, und bei Amazon Prime ist es dann auch so und bei Joyn kommen dann einmal die Woche zwei neue Folgen raus. Man wartet erstmal ab wie es läuft, bevor man die zweite Staffel überhaupt in Auftrag gibt. Man hat also eine große, künstlich geschaffene Lücke zwischen diesen beiden Serien, das war bisher anders. Das ist Netflix aber auch selber geschuldet, dadurch dass die ihren monatlichen Beitrag rechtfertigen wollen, ist es ja so, dass sie auch auch ein unglaublich starkes Volumen an Inhalten haben müssen. Und das führt in meinen Augen dazu, dass die Nutzer auch immer stark abweichen. Ich gucke eine Serie durch und wenn die Staffel vorbei ist, nehme ich mir die nächste Serie. Vor 10 Jahren war das noch so, da hat HPO eine Staffel produziert und da wartete man dann bis die nächste Staffel kommt und ist nicht sofort wieder bei der nächsten Serie. Ich glaube das ist ein Problem bei Netflix. Ich gucke eine Staffel einer Serie, ich bekomme nicht sofort die nächste Staffel, weil ich es mittlerweile auch gewohnt bin, jeden Tag eine Folge zu gucken, das war ja „früher“ irgendwie undenkbar, da habe ich ja jede Woche eine neue Folge bekommen, d. h. Ich habe eine ganz andere Gewohnheit, das zu schauen. Und dann muss Netflix sich eben Sachen überlegen, wie sie das irgendwie kompensieren können, wobei es sehr bewusst geschaffen ist.
Netflix hat natürlich mit 200 Millionen Abonnenten eine Mega-Plattform geschaffen, auf der du solche Produkte und Einnahmequellen einfach generieren kannst. Du hast durch diese 200 Millionen Abonnenten die Nutzer, die du auch mit anderen Produkten oder mit anderen Einnahmequellen bespielen kannst. Und wenn man dann Zahlen hört, dass Netflix bis 2023 eine halbe Milliarde Euro in nur deutschsprachige Titel investieren will, dann müssen die natürlich auch gute Inhalte liefern und Geld verdienen.
Ja, wobei so richtig machen sie es ja nicht, man sagt das bei Netflix ja schon länger und sie haben ja schon eine Größe erreicht, wo sie ja ohne Probleme weitere Monetarisierungsquellen erschließen können, aber so richtig viel kommt da nicht. Sie haben ihre Abos und sie haben ihre Produkt Placements, über die sie monetarisieren können und ich habe das Gefühl, dass sie nicht mehr so ein starkes Interesse daran haben, noch mehr Einnahmequellen aufzubauen. Der Shop wird ja nicht annähernd an die Umsätze rankommen, also die Innenumsätze.
Da bin ich absolut bei dir, ich bin gespannt. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die sich selbst auch als Entertainment Company verstehen und eben auch Computerspiele usw. rausbringen wollen. Wenn ich mir sowas wie Epic Games angucke, was man alleine nur mit Computer Spielen erreichen kann, oder was Disney mit dem gesamten Merchandise erreichen kann, das wird sich wahrscheinlich gegenseitig so ein bisschen befruchten. Was ich ganz interessant fand, dass der Vizepräsident von Netflix sich dazu geäußert hat und gesagt hat, dass der Grund, warum sie das ganze tun, der Abonnentenwachstum ist. Da war ich ein bisschen hin und her gerissen, ob die beim Streaming Award noch so eine große Chance haben und ob sie die 200 Millionen irgendwann mal verdoppelt…Es ist ein bisschen schwierig, die suchen nach weiteren Einnahmequellen.
Was immer deutlich wird, dass Netflix oder auch ein Spotify das Game, in dem sie aktiv sind, einfach massiv verändern. Spotify kommt von einer CD hin zum Streamingmarkt, es hat das Geschäftsmodell dahinter massiv verändert. Früher habe ich eine CD gekauft, ein Album gekauft, habe es bezahlt und dann besaß ich dieses Album und konnte es immer wieder hören, aber habe dafür dann nichts ehr bezahlt. Beim Streaming bezahle ich kontinuierlich jeden Monat ein Abo und die Künstler bekommen um die 3 Cent pro Stream. Während Herbert Grönemeyer 40 Mark für ein Album bekommen hat, ist es jetzt so, dass ich schon eine Menge an Streams brauche, um an diese Umsatzgröße zu kommen und ein Interpret wie ein Capital Bra ist einfach mal ganz anders monitär aufgestellt bei einem Spotify als ein Herbert Grönemeyer das ist, weil die Zielgruppe, die die jeweilige Person hat, ein ganz anderes Konsumverhalten hat.
Ja, und mittlerweile auch damit aufgewachsen ist.
Genau, natürlich hört ein 15-jähriger auf dem Fahrrad, auf dem Schulhof etc. überall die Musik hoch und runter. Und jemand der heute zum Beispiel Herbert Grönemeyer hört, der hört mal am Abend oder im Auto, der hört einfach viel weniger. Das Geschäftsmodell ist ein anderes geworden und es wurde einfach mächtig was verschoben. Wer generiert eigentlich was in diesem Game? Das sehe ich bei Netflix auch und die krempeln den Markt schon heftig um und verändern die Monetarisierungssträme und letztendlich führt es auch dazu, dass sie vielleicht andere Einnahmequellen generieren müssen oder es auch können, womit sie wiederum ein anderes Game, also das Game des Handels verändert. Was habe ich denn vor 20 Jahren gemacht? Wenn ich sage, ich will diesen Hoodie aus Squid Game haben, da in ich zu Karstadt gegangen. Da habe ich eine VRS in den Videorekorder geschoben oder eine DVD. Da konnte ich gar nicht direkt daraus kaufen und diese Unternehmen verändern nicht nur den Markt, in dem sie aktiv sind, sondern sie haben Einfluss auf ganz unterschiedliche Märkte. Und das sind Verwerfungen, die so noch nie da gewesen sind und was ich ganz interessant finde bei diesem Netflix Gedanken ist diese Preisentwicklung. Bei TikTok erleben wir ja gerade etwas ähnliches, letztendlich jede soziale Plattform sagt, dass sie in den E-Commerce reingeht. Sie sind bei da, wie sie es mal announced haben, stehen zu wollen, aber ich glaube das der Preispunkt dabei immer unwichtiger wird. Wenn TikTok zur E-Commerce Plattform wird, dann bin ich ja auch ähnlich wie bei Netflix, sehr emotionslos- und impulsgetrieben in diesem Moment. Ich sehe ein TikTok, sehe ein Produkt, und möchte es kaufen. Ähnlich ist es bei YouTube, ich sehe ein Influencer Video, sehe ein Produkt und kann es direkt kaufen. D. h. Ich bin viel impulsgetriebener als ich es bin wenn ich durch einen Kaufhof oder Karstadt, um wirklich mal ein paar Jahre zurück zu gehen. Oder auch bei About You oder Zalando, ich gehe ja erstmal diesen Schritt und entscheide mich, bei Zalando etwas kaufen zu wollen und diese Emotion oder dieser Impuls lässt es zu, dass die Kunden einen ganz anderen Preis bezahlen, was wieder dazu führt, dass die Richtung, die viele gesehen haben, dass der Handel an Marge verliert, das sind hier Nischen, aber dass das vielleicht doch nicht so ist.
Ja, verstehe ich und würde ich unterstreichen. Ich glaube auch, dass es nicht den gesamten Handel betrifft, aber dennoch einen neuen Bereich auftut, der vorher noch nicht so da war und den ich durch die Inspiration und Emotionalität wieder erzeugen kann. Wenn ich sage ich brauche einen neuen Pullover, den ich nicht gerade über Inspiration über TikTok gekauft habe, sondern ich entscheide mich auf Zalando zu gehen und ein Pullover zu suchen, dann spielt der Preis wieder eine größere Rolle, das ist ja was, was Marken seit Jahrzehnten dann auch wieder versuchen, durch Branding usw. den Preis einfach in die Höhe zu treiben.
Da ist die Brandawareness eine Emotion und durch eine Brandawareness sind die Emotionen ja viel weniger ausgeprägt als ich sie im Entertainment-Bereich habe. Der Handel beschwert sich jetzt über rückläufige Margen und das schon seit Jahren und sie sagen, dass Online denen das Wasser abdreht. Aber auch Online hat seine Probleme. Das ist immer die Art und Weise, wie man es macht und ich glaube da entstehen Interdependenzen, die durch digitale Medien viel stärker genutzt werden können, dass ich von TikTok direkt das Produkt kaufen kann. Was wir bei Netflix erleben, da geht es um Squid Game Produkte, aber wir haben noch gar nicht drüber gesprochen, dass Krombacher, was irgendwo als Product Placement auf dem Tisch steht, dann ja auch direkt dort gekauft werden kann. Auf einmal zahle ich für ein Krombacher viel mehr, weil ich sehe, dass ein berühmter Schauspieler in einer Serie Korbmacher trinkt, ich glaube Radeberger war es. Also auch bei so klassischen Produkten, die ein Product Placement haben, tendiere ich vielleicht dazu, es auch zu kaufen, das ist ja die Absicht dahinter, dass die das überhaupt machen und dann ja auch bereit bin, ein höheren Preis dafür zu bezahlen.
Ja klar, du hattest TikTok jetzt auch schon einige Male angesprochen. Wir hatten in der Vergangenheit darüber berichtet, dass TikTok mit Shopify und Walmart schon aktiv dabei war, E-Commerce Partnerschaften aufzubauen. Jetzt ist absehbar, dass nicht TikTok als Marke, sondern das Unternehmen dahinter, ByteDance, sehr daran interessiert ist, eine internationale Shoppingplattform aufzubauen. Das kann auch nochmal ganz interessant werden, weil ByteDance ja sehr stark bewiesen hat, wie gut sie darin sind, Social Commerce zu machen, Inspiration zu schaffen und da sind wir ziemlich gespannt, wie die Entwicklung nachher bei ByteDance aussieht, gerade weil auch der Plan ist, dass sie in das grenzüberschreitende Einzelhandelsgeschäft gehen wollen und den Versand von chinesischen Waren in Märkte wie die USA vorantreiben wollen. Da haben wir auch schon über SHEIN in der Vergangenheit gesprochen. Es wird interessant, ob ByteDance es schafft, da auch nochmal neben TikTok eine Größe zu schaffen.
Vor allem neben anderen E-Commerce Plattformen in China. Das ist glaube ich die deutlich größere Herausforderung, weil sie müssen ja schon gegen diese vorherrschenden Trends wie Social Shopping ankommen, da haben die mit TikTok ein Eisen im Feuer, ein großes Eisen, aber Pindoudou und so weiter haben schon kräftig Marktanteile dort.
Ich finde das Spannende daran, und deshalb auch der Bezug zu TikTok, sie haben ja bewiesen, dass sie mit dem Algorithmus unglaublich stark sind. Wir hatten darüber berichtet, dass ByteDance den TikTok Algorithmus, damit andere Unternehmen den nutzen können z. B. für den Handel und wenn die jetzt auch selber sagen, dass dieser Algorithmus so stark und schlau ist, um die richtigen Produkte auszuspielen und die richtigen Leute anzusprechen… Hier ist die Magie im Algorithmus, die einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen. Ich glaube das war sogar damals eine der Überlegungen, warum Walmart, als Trump TikTok verkaufen wollte in den USA, auch großes Interesse daran hatte.
Klar, TikTok hat da scho einen mächtigen Algorithmus, also letztendlich ja ByteDance, das kann gut sein. Da ist die Frage, inwieweit da wirklich Algorithmus getrieben wird, vor allem in der aktuellen Entwicklung. Ich glaube, dass das Social Thema viel stärker ist, ich kann alles mit dem Algorithmus beeinflussen, das ist klar, ich bin mal gespannt. Das kann natürlich auch eine ganz interessante Entwicklung bei TikTok reinbringen. Ich habe bei TikTok schon eine hohe soziale Interaktionsrate, das geht dann auch wieder in das Social Shopping mit rein.
Ja, wodurch ich dann wieder Informationen bekomme für den Algorithmus, der mir dann auch da wieder hilft. Kommen wir zu einem der anderen großen, und zwar zu Amazon. Amazon hat selber in Großbritannien sechs Supermärkte und will anfangen das erste stationäre Warenhaus anzubieten, und zwar geht es um eine Four-Star Filiale. Man kennt das vielleicht, seit 2018 gibt es diese Four-Star Geschäfte in den USA, die haben da mittlerweile 32 Geschäfte und du kannst da Produkte kaufen über Bücher, Küchenutensilien, technische Geräte und Spielzeug. Das sind alles Produkte, die bei Amazon selber auf der Plattform mit vier oder mehr Sternen bewertet werden und da wurde jetzt das erste Geschäft nahe London eröffnet.
Ja, bevor wir auf London kommen…Was ich an diesem Modell interessant finde, welches Amazon Produkt hat denn bitte keine vier Sterne?
Ich kann mir vorstellen, dass Amazon sich die Sterne nochmal genau anguckt, bevor sie es anbieten.
Ja, natürlich gibt es dort auch Produkte, die deutlich weniger Sterne haben, aber es ist ja Wahnsinn, was es auch schon für Agenturen gibt, die sich genau um dieses Bewertungsgeschäft kümmern.
Ja, vom Branding ist es natürlich cool. Auch wie die Produkte angeboten werden, du hast da entsprechende Schilder…
Steht da eigentlich auch Four-Star dran?
Ja, genau das steht Four-Star dran. Ich hatte auch ein Video gesehen, wie es da drinnen aussieht, es ist wie ein kleiner Walmart und jetzt nicht unbedingt eine große Fläche, wo du dann alle unterschiedlichen Produkte hast. Da hast du dann auch entsprechende Schilder, wo dran steht „Wenn du das magst, magst du vielleicht auch folgendes“, z. B. Bei Whiskey Sorten oder „Wurde oft zusammen gekauft“, z. B. bei einem Kindle-Lesegerät und eine passende Schutzhülle. Es sind auf Kundenrezensionen abgedruckt, wo die Leute, die bei Amazon etwas geschrieben haben z. B. „Mein Hund finde diese Trinkschüssel gut, weil die besonders groß ist“. Dann ist das abgedruckt und ich glaube wir haben mal, als wir uns mit Amazon Fresh auseinander gesetzt haben gesehen, dass die Star Rankings von Amazon mit dabei waren.
Ja, ich glaube auch, dass die Bewertungen weiterhin eine Riesen Rolle spielen und dass sie online auch, unabhängig von diesem stationären Geschäft, online unglaublich viele Menschen beeinflussen. Ich glaube man ist sich schon dessen bewusst, dass diese Bewertungen auch gekauft sind.
Also das versuchen auf jeden Fall viele, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Amazon das weiß und da auch sehr stark gegen an kämpft. Das haben die sich über 25 Jahre aufgebaut, wo keiner drauf zurückgreifen kann und das ist unheimlich wertvoll für die. Ich glaube da passen die auf.
Ja und auch wenn es hinlänglich bekannt ist, dann ist das immer noch egal, sie wollen eine Gewissheit haben, dass dieses Produkt was taugt und es für sie passend ist, im Lebensmittelbereich wiegt das nochmal viel schwerer, bei Fresh ist das nochmal viel wichtiger, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass es so ist. Genau diese Entwicklung von Amazon geht einfach stationär und man hat immer gesagt, das ist nicht die Frage des „Ob’s“ sondern es ist die Frage des „Wann’s“ und es ist in Deutschland ja auch so, dass die entsprechenden GmbH’s dafür eingetragen sind, aber es passiert relativ wenig.
Ja, ich habe ein bisschen das Gefühl mittlerweile, dass England für Amazon der erste Markt nach den USA ist, wo sie viel ausprobieren, dass sie mittlerweile sechs Supermärkte in England haben. Sie haben vor einigen Monaten wohl ein Friseursalon eröffnet, ich weiß nicht, ob du dich noch erinnerst, Anfang des Jahres kam der erste Amazon Go Store und es sollen weitere Filialen folgen.
Vergiss die Sprachhürde nicht, es ist den Amerikanern dann doch recht ähnlich und ich glaube, was nicht nur in amerikanischen Unternehmen, sondern auch für weltweit alle Unternehmen in UK interessant ist, dass man ein europäisches Verhalten ausprobieren kann in einer relativ großen Masse, ohne sich an den Datenschutz halten zu müssen. Durch den Brexit, also auch wenn sie ein höheres Datenschutz Niveau haben als in den USA, distanziert man sich da ja mittlerweile von der DSGVO und das ist natürlich für die Unternehmen dann einfach, weil sie haben ein europäisches Verhalten ohne große Hürden.
Und mit der Nähe zu Irland kannst du auch deine Steuerpolitik erklären.
Genau, also das spricht schon dafür das auszuprobieren, aber der deutsche Markt ist für Amazon immer noch der wichtigste nach dem amerikanischen Markt.
Dann ist es vielleicht auch eine Art Sandbox, wo du es ausprobieren kannst.
Und dafür brodelt die Gerüchteküche schon sehr lange in Deutschland, dass das kommt und es bewegt sich nicht so richtig viel.
Vielleicht will man da auch nichts kaputt machen oder was falsch machen, dass man in den Markt reingeht und dann klappt das nicht und dann muss man unangenehm zurückrollen und dann sagt, dass wenn man es macht, man es auch richtig macht und da nicht blöd auffällt. Passt auch dazu, dass England so ein Versuchsmarkt ist, Amazon bietet jetzt britischen Unternehmen Versicherungen an, da geht es um kleinere und mittlere britische Geschäftskunden und die können Unternehmensversicherungen bei Amazon abschließen.
Auch ein Thema, was in den USA schon lange gibt, ich weiß nicht genau welche Versicherungen das in den USA waren.
Haftpflichtversicherungen in den USA für Händler.
Für Händler? Waren sie nicht sogar im Privatbereich? Ich bin mir sicher dass sie mit ein paar Versicherungsprodukten schon im Privatkundenbereich drinnen waren und jetzt geht man nach Großbritannien und testet das da auch wieder aus und das ist wieder so ein Thema, wo Amazon die Spielregeln des Marktes komplett verändern kann. Da ist ein Potenzial drin, das ist Absoluter Wahnsinn, natürlich hat Amazon eine viel bessere Datenlage über den Versicherten als es ein Versicherungskonzern, egal wer das ist, überhaupt aufbauen kann. Wenn ich meine Produkte kaufe, lässt das auf meine Aktivitäten Rückschlüsse ziehen. Ich kaufe eine Bergsteigerausrüstung bei Amazon, dann will ich vermutlich bergsteigen und ob ich der Person dann eine Risikolebensversicherung anbiete, das kann ich dann auf Basis eines Risiko-Indexes bewerten, der aber viel näher an der Realität ist, als eine Allianz das machen würde und die das Risiko für sich bewerten muss. Das kann man gut und schlecht finden. Amazon hat die Datenlage und selbst das Konsumverhalten bei Amazon Prime oder Amazon Music lässt ja Rückschlüsse auf einen gewissen Risiko-Score schließen. Was ist das für ein Charakter usw.? Ich habe eine viel bessere Datenlage und mal abgesehen davon ist der Cash-Pool wahrscheinlich den einer Rückversicherung bei weitem übersteigt.
Ja, definitiv. Was man feststellt ist, dass der Versicherungsmarkt interessiert, da steckt ganz viel Geld und man kann da viel machen. Und du hast es gerade gesagt, du hast da die gesamte Informationen, die da vorliegen. Man tastet sich da langsam ran und arbeitet viel mit Kooperationen und Partnerschaften zusammen. In England ist es auch so, dass man eine Kooperation mit einem Versicherungsvermittler eingeht aber wenn sie es nicht mitbekommen, ist es genauso wie mit irgendwelchen Banklizenzen, irgendwann machst du es dann selber.
Auch wenn man sich die ganzen Ansätze anguckt für irgendwelche Krankenversicherungen in den USA, natürlich arbeiten diese Unternehmen dann erstmal mit Versicherungen oder mit Banken zusammen, aber natürlich wird man sich auch überlegen, das Geschäft selber zu machen. Vielleicht beginnen sie jetzt damit, Versicherungen zu vermitteln, genauso wie sie beginnen Autos zu verkaufen usw., aber das ist der Anfang. Wenn das funktioniert, das sehen wir ja im klassischen Handel bei Amazon genauso, dann versucht man das Produkt vom Marktplatz ins eigene Sortiment reinzubekommen und optimalerweise auch noch eine Eigenmarke raufzusetzen. So wird es bei Versicherungen genauso laufen, wenn das Segment funktioniert, dann werden sie irgendwann den Versicherungsmakler oder das Versicherungsunternehmen, was momentan als eine Art Marktplatzteilnehmer fungiert, ablösen und das dann selber zu machen.
Genau, interessant ist das mit den Partnerschaften. Ich habe das Gefühl, dass das immer mehr wird mit den Partnerschaften. Gestern haben wir uns angeschaut, dass du einen Hyundai über Amazon kaufen kannst, ich hatte da mal ein bisschen recherchiert und es gibt eine Hyundai Kooperation mit Amazon seit 2016. Da konnte man eine Probefahrt über Amazon klarmachen und 2019 gab es einen digital Showroom. Was uns überrascht hatte war, welche Konfigurationsmöglichkeiten ich hatte, um einen Hyundai direkt über die Amazon Website zu konfigurieren. Hier kann ich meine Versicherung über die Website so entsprechend anpassen innerhalb von 10 Minuten, dass die maßgeschneidert ist. Amazon geht aktiv Partnerschaften ein und richtet unterschiedliche Möglichkeiten auf der Website ein. Das finde ich schon bemerkenswert, weil bei Amazon wird der Turnschuh ja genauso verkauft wie die Waschmaschine von der Oberfläche her, es gibt vielleicht ein paar weitere Informationen und wir haben schon häufiger drüber gesprochen, inwieweit man das mal anpassen sollte. Bei diesen Partnerschaften hast du Landingpages, dass du dich ein bisschen mehr rauswagst und du vielleicht ein bisschen was anderes anbietest, aber es ist schon erkennbar.
Ja, im Handel sagt man ja häufig, dass man als Marktplatzteilnehmer darauf achten muss, nicht der Amazon Mitarbeiter ohne Mindestlohn zu werden. Das ist diese Abhängigkeit zu Amazon, dass ich meinen Kundenzugang zu Amazon verlagere. Ich habe parallel mal geguckt, Hyundai ist der viertgrößte Autohersteller der Welt, also Hyundai/Kia. Jetzt muss man sich mal vor Augen führen, dass der einen gewissen Teil seines Kundenzugangs an Amazon gibt. Jetzt kann man auch sagen, die kaufen sich auch den Kundenzugang ein, aber wenn ich ein Auto kaufen wollte, bin ich bisher in ein Autohaus gegangen, d. h. Hyundai hat dann selber den Kundenkontakt besessen. Und jetzt kaufe ich über Amazon den Kunden ein, vielleicht verkaufe ich dadurch auch mehr Autos, aber ich bin dadurch auch in einer viel größeren Abhängigkeit und das ist für den viertgrößten Autohersteller der Welt ein gewagter Gang, den sie da gehen.
Du hast das gerade so schön gesagt, dass man da in die Abhängigkeit kommt. Ich finde das ist ein super Übergang zu unserem nächsten Thema Zalando. Gestern startete das Pilotprojekt „Care & Reparier“ in Berlin von Zalando. Worum gehts dabei? Das neue Programm soll, ich zitiere: „Modefans mit familiengeführten regionalen Reinigungs- und Reparaturservices vernetzen.“ Zalando hat eine Umfrage durchgeführt und hat festgestellt, dass mehr als 48 Prozent der Befragten es für wichtig erachten, dass die Lebensdauer von Kleidungsstücken sich verlängern sollte. Weniger als die Hälfte handeln nach diesem Vorsatz. Das ist genauso wie dieser Nachhaltigkeitsfilter, den man bei Zalando setzt, ist super, dass sie den haben, aber den nutzt so gut wie keiner oder wir haben mal über SHEIN gesprochen. SHEIN geht komplett durch die Decke und die Leute kaufen unglaublich viel und die Produkte sind, sagen wir mal qualitativ nicht immer perfekt. Aber hier will Zalando mit dem Nachhaltigkeitsthema nochmal punkten.
Ja sie wollen punkten, es scheint aber niemanden zu interessieren. Bei SHEIN sind die Produkte nicht von überzeigender Qualität, zumindest einige der Produkte, aber was soll ich da auch erwarten. Der Trend von SHEIN oder auch bei Wish ist ja total gegenläufig, was wir momentan versuchen mit Lieferkettengesetzen und so weiter. Für ganz schmales Geld kauft man Produkte, die aus Fernost geliefert werden, da muss man sich die Frage stellen, wie nachhaltig das ist. Das kann ich ziemlich schnell beantworten, dass das nicht sonderlich nachhaltig ist und das wird sehr intensiv genutzt, ob das jetzt Wish oder SHEIN ist und dann möchte ich jetzt mit Care & Repair auf den Nachhaltigkeitszug aufspringen, weil die Kunden das wollen. Du hast auch das mit dem Filter gesagt, ich glaube schon, dass da ein gewisses Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist, aber dadurch, dass der Filter nicht genutzt wird, scheint es dann ja doch nicht so das Thema zu sein das ganze Thema.
Ja, was ich super fand an dieser ganzen Geschichte war das Zitat: „Zalando nutzt sein Premium Logistik Netzwerk, um getragene Kleidung direkt vom Kunden abzuholen und diese bei regionalen Reinigungsbetrieben, Schustern oder Schneidereien abzugeben. Den Gedanken dahinter finde ich ganz cool. Ich erinnere mich, als wir letztes Mal in Hong Kong waren, dass man seine Klamotten da reparieren lassen kann, du kannst per WhatsApp auch einfach einen Termin vereinbaren oder sie bieten ein Programm an, wo du kaputte Kleidung reparieren lassen kannst von Patagonia, die haben fest angestellte Mitarbeiter, die alleine in Nord-Amerika über 30.000 Jacken, Rucksäcke und Hosen im Jahr reparieren oder die sie ankaufen und du sie günstiger haben könntest.
Das macht bei Produkten wie Patagonia vielleicht auch Sinn, aber wenn ich mir ein Pier One Produkt angucke, das ist ja schon kaputt, wenn es bei mir ankommt.
Ich habe das Gefühl, wir sammeln heute verdammt viele Punkte, wenn es Beschwerden gibt…
Es gibt ja viele Produkte, bei denen es durchaus Sinn macht das zu tun. Dieser ganze Fast Fashion Bereich ist ein Riesen Problem, aber ich kann ja nicht auf der einen Seite die Pier One Produkte, ein T-Shirt für ein paar Euro rausbringen, auch wie ich es bei SHEIN kritisiere und auf der anderen Seite sage ich, dass ich total nachhaltig bin und die Pier One Produkte repariere.
Deswegen sagst du es ja wahrscheinlich, du sagst es, weil du dich dafür rechtfertigen willst. ARD und ZDF haben eine Dokumentation darüber gemacht, wie schlimm das eigentlich ist.
Sie reden ja über 50 Millionen Produkte, bei denen sie die Lebensdauer verlängern könnte.
Ja, das ist glaube ich deren Ziel.
Ich kann die Zahl gar nicht einordnen. Ist das viel? Was bringt Zalando sonst in den Umlauf an Produkten. Und wie gesagt, ich glaube auch, dass es bei vielen Produkten durchaus Sinn macht, das zu tun, aber ich muss dann wirklich mal in Frage stellen, ob ich das ganze Low Budget Segment wirklich in der Form fahren sollte. Ich finde es ist eine gewisse Doppelmoral.
Bei Zalando hast du ja auch das Problem, dass wenn sie das nicht machen, kaufen die Leute eben bei SHEIN.
Ja, aber ist es dann doch richtig, das zu tun? Das ist ja die Frage. Das ganze Thema Nachhaltigkeit wirkt wie eine schöne Marketing Überschrift, weil die Kunden viel nachhaltiger sein wollen, sie sollten viel weniger Flugreisen machen, viel weniger Kreuzfahrten machen. Sobald es aber an die Komfortzone desjenigen rangeht, ist es ein Problem. Ich finde es total gut, dass Zalando nachhaltige Produkte anbietet, aber auf den Filter klicken tue ich jetzt nicht., weil es mit vielleicht zu teuer ist, auch wenn ich die Preise der Produkte jetzt nicht kenne. Das ist ähnlich wie mit dem Premium-Logistik Netzwerk, mein Kenntnis Stand ist, dass die nicht selber fahren. Das startet in Berlin und wir können gleich mal über Lieferdienste in Berlin sprechen, aber jetzt muss das ja irgendwie zu diesen lokalen Schneidern oder zu jemandem, der das repariert. Wenn ich das in ein DHL Paket packe und innerhalb von Berlin oder beispielsweise von Hamburg nach Berlin liefere, um ein 20€-T-Shirt zu reparieren, dann kann ich die Frage stellen, inwieweit das nachhaltig ist. Das kann in einem Mikrokosmos in Berlin funktionieren, wenn ich unheimlich viele Lieferservices haben, die das mitnehmen, vielleicht fährt Zalando auch selber und ich habe die Information einfach nicht. Wenn ich es aber nur in diesen Ballungszentren mache, dann schließe ich ganz viele Menschen aus und habe dann auch nicht den entsprechenden Hebel.
In dem ersten Zitat hieß es, dass es auch um die Lieblingsprodukte. Es rechnet sich eher nicht, dass ich 20€ Produkte repariere, aber bevor wir es wegwerfen… Machen wir uns nichts vor, so eine Reparatur beim Schuster oder bei einer Änderungsschneiderei kostet auch noch ein paar Euro. Das Ding muss abgeholt werden und da fallen auch nochmal Kosten an. Wahrscheinlich wäre ich günstiger dabei wenn ich mir dann was neues kaufe und das hält dann länger.
Ja, wobei das dann keine persönlichen, monetären Interessen sind. Wenn mir es erstmal egal ist, was es kostet und ich ziehe eine Klimabilanz oder eine Nachhaltigkeitsbilanz runter. Neu kaufen ist für mich monetär immer günstiger, wenn ich einen Nachhaltigkeitsstrich drunter ziehe, stelle ich mit der Logistik etc. in Frage, ob es nicht sinnvoller ist das zu schreddern oder zu recyceln. Wir können da aber nicht bewerten, was nachhaltig ist und was da welchen Impact auf was hat, aber im Kern ist fraglich, ob das nachhaltig ist, was die da machen oder ob das eher Marketing ist. Ich glaube die Logistik ist da schon eine große Herausforderung und wenn ich es nur in die Ballungszentren reinbringe, dann hat es nicht so eine große Auswirkung. Jetzt wo wir über die Lieferdienste gesprochen haben, können wir diesen Wahnsinn auch nochmal ansprechen auch unter dem Stichpunkt der Nachhaltigkeit, was da passiert ist wahrscheinlich wenig nachhaltig, aber lass uns mal über die ganze Lieferdienste sprechen wie sie momentan sind, also Gorillas etc. Das ist ja ziemlicher Wahnsinn, was da momentan passiert.
Ja, es ist verrückt und unglaublich schwierig, den Überblick zu behalten. Gerade in Berlin geht das ja komplett durch die Decke, das sind wirklich viele, alle mit Risikokapital und Startups, die treten sich gegenseitig auf die Füße. Es gibt lustige Bilder, wo die nebeneinander an der Ampel stehen und inwieweit macht das Sinn, dass sie alle in die gleichen Gebiete liefern? Es ist echt irre, ich würde sagen es ist eine absolute Goldgräberstimmung dort, gerade im Online Handel mit Lebensmitteln. Ich bin gespannt, wer da am Ende übrig bleibt.
Es ist ja aus der historischen Sicht schon interessant, die ganzen etablierten Player im Lebensmittelsektor strugglen seit Jahren und versuchen ein Geschäftsmodell zu finden. Da kann man sagen, dass in Deutschland Rewe am nähersten dran ist, etwas auf die Beine zu stellen, wobei auch dort werden Modelle eingekippt. Der Marktplatz wird wieder eingestellt, wobei sie es immerhin probiert haben, die strugglen unheimlich und viele sagen, der Markt kann gar nicht profitabel sein. Und auf einmal kommt ein Gorillas um die Ecke und schafft es in unter einem Jahr eine Milliardenbewertung aufzubauen, davon gibt es ja ganz viele, Flink war noch schneller in der Milliardenbewertung und auf einmal gibt es eine riesige Wette darauf.
Ja, so sehe ich es definitiv auch. Grundsätzlich kann man sagen, dass es um Kurierfahrten geht, etwas was es auch schon seit 10 oder 20 Jahren gab, dass ein Kurierfahrer durch die Stadt gefahren ist. Gab es in New York auch schon ewig. Einige liefern aus einem Restaurant eine Bestellung aus, dann gibt es einige, die aus dem Supermarkt Lebensmittel liefern, am Ende gehts ja aber darum, ein gutes Logistiknetzwerk aufzubauen. Ob ich nachher aus einem Restaurant liefere, aus einer eigenen Dark Kitchen, aus einem Supermarkt oder einem Darkstore, am Ende ist es ja nur eine Lieferung.
Ja, das könnte natürlich auch die Wette dahinter sein, also man wettet auf die Relevanz der Logistik dabei, ich frage mich nur, warum man sich das schwierige Segment der Lebensmittel nimmt. Warum der Lebensmittelhandel? Man könnte ganz andere Logistikprodukte haben, die gar nicht eine so hohe Komplexität haben.
Ja, es ist ein Verbrauchsprodukt, du brauchst es täglich, es sind frische Lebensmittel…
Ja klar, die Transaktionszahl ist richtig hoch dabei, ohne Frage. Und wahrscheinlich ist auch der Need, gerade im Restaurant Bereich gewaltig, das profitabel abzubilden. Trotzdem ist das ein Grund, warum viele der Großen Player, Rewe, Edeka sagen, dass es schwierig ist, auf dem deutschen Markt profitabel aufzubauen. Andere Märkte haben andere Lebensmittelpreise, aber auf dem deutschen Markt profitabel aufzubauen, weil Lebensmittel so kompliziert ist. Ich habe das Problem der Frische, das Problem von Kühlprodukten, Tiefkühlprodukten, Trockensortiment, ich habe das Problem, dass ich Leergut zurück nehmen muss, wenn ich Leergut ausliefere, wenn ich offenes Leergut transportiere, muss ich die Transportbehältnisse anschließend reinigen. Es hat eine hohe Transaktionszahl, aber es hat extrem hohe Anforderungen.
Ja, wenn ich dich da unterbrechen darf… die Probleme, die du genannt hast, die hast du ja nicht, wenn du die Logistik gut hinbekommst. Wenn du es schaffst, dass du in Berlin innerhalb von 10 Minuten zu liefern, wie Gorillas es anbietet, bedeutet das, du hast ein großes Netz in der Stadt mit unterschiedlichen Logistik Lagern. Bei Dark Stores hast du ein Sortiment, was überschaubar ist und innerhalb von 10 Minuten bringst du die Tiefkühlpizza zum Kunden. Da bist du schneller als ich mit dem Auto vom Supermarkt das nach Hause bringe.
Ja, trotzdem bist du ein Anbieter, der die Kühlkette sicherstellen muss.
Das ist richtig, dass es da Lösungen gibt, haben wir selber schon mal dran gearbeitet. Wenn du die Kette von der anderen Seite angehst und du sagst, wenn ich diese tolle Logistik habe, kann ich auch jedes Produkt liefern. Wenn man Rewe oder Edeka ist und das irgendwie hinbekommen muss…
Genau, aber das Segment ist schon schwierig und da muss die Transaktionszahl gewaltig hoch sein, um langfristig in dieses Segment reinzustarten, weil ich ja erstmal ein ganz großes Investment tätigen muss und das auf die Beine stellen muss. Natürlich kann ich sagen, wenn ich das das hinkriege, dann bekomme ich auch alles andere hin, aber häufig kommt es dann ja anders. Schüttfix ist eine Plattform für Schüttgutprodukte, wo ich den Transport von Schüttgutprodukten drüber abwickle, die haben Schüttgut gar nicht als Ziel, sondern die haben Baustellenlogistik als Ziel. Schüttgut ist das einfachste zu transportierende Produkt und die haben sich bewusst diesem einfachen angenommen, bevor sie auf das komplexe gehen. Und es kann sein dass die sagen, dass es in anderen Märkten die komplexe Logistik sowieso besser, weil ich andere Margen habe. Die Logistik, die ich mir für die USA überlegt habe, kann ich auch einfach nach Deutschland bringen, weil es die Idee und die Strategie dahinter schon gibt. Ich finde es nicht ganz schlüssig, warum man sich dann Lebensmittel aussucht, man hätte sich auch durchaus Konsumprodukte aussuchen können, die vielleicht einfacher sind. Ich bin da vielleicht nicht so impulsiv getrieben, wie bei Lebensmitteln. Ich hätte auch auf Apotheken gehen können, um ein Logistiknetzwerk aufzubauen, weil die Apotheken beschweren sich auch, dass das Liefergeschäft, das eigentlich jede Apotheke anbietet nicht profitabel ist. Aber was auch dazu kommt ist, die sind ja alle hochgradig finanziert, die sind vollgesumpft mit Geld ohne Ende. Was ich so bemerkenswert finde, weshalb es eine Wette geben muss, die eben nicht Lebensmittel heißt, ist, dass renommierte Investoren in solche Dimensionen in der Anzahl investieren. Normalerweise hätte man gesagt, wir investieren in ein Startup mit extrem hohen Summen, ich habe immer noch diese 300 Millionen Dollar für eine Doc Walking App im Kopf, weil ich dann sage, es gibt keine weitere Doc-Walking App, weil keiner so beschwert ist und nochmal 300 Millionen in eine Doc Walking App investiert. Hier schient dieser Mechanismus, der tatsächlich wirkte, komplett ausgeschaltet zu sein, weil ein renommierter Investor nach dem anderen investiert in einen Klon von etwas, was es schon gibt mit einer Höhe, die absoluter Wahnsinn ist. Ich habe mit Gorillas und Flink zwei Anbieter. Ich weiß gar nicht ob die vom deutschen Markt stammen, die innerhalb eines Jahres eine Milliardenbewertung hinbekommen haben undicht glaube Flink liegt schon bei 1,8 oder 1,6, das ist absoluter Wahnsinn. Das heißt, dass bei diesen Investoren, die ja alle nicht doof sind, eine große Wette laufen muss und ein großes Potenzial gesehen wird und da wäre es mal ganz interessant dieses Potenzial zu kennen.
Was ich interessant finde, weil durch diese aufkommende Macht haben die so viel Geld, das sie investieren können in Rabatte, in besondere Angebote, dass sie auch versuchen sich zu unterbieten. Als Delivery Heroes jetzt im August wieder zurück gekommen ist nach Berlin, haben die im Marketing gesagt, die schaffen es innerhalb von 7 Minuten im Gegensatz zu Gorillas mit 10 Minuten. Die 3 Minuten machen es dann nachher auch nicht mehr aus, das ist den Kunden egal. Du hast nachher deine Präferenzen, wo funktioniert es ganz gut? Wahrscheinlich ist am Ende auch der Fahrer das wichtigste, da können wir auch gleich nochmal zu sprechen, wenn der super nett ist und mir die Produkte ordentlich überging und so weiter, das ist ja das Gesicht zum Kunden in dem Moment, dann bin ich da eher motiviert, da wieder zu bestellen. Bei dieser Vielzahl an Anbietern sind die Fahrer ein riesiger Engpass und dann hast du solche Situationen wie bei Gorillas mit den Demonstrationen und der Entlastungswelle usw. Wenn du dann mit deinen Fahrern, die dieses Versprechen einhalten müssen, Probleme hast, dann wird es natürlich auch nochmal schwer. Auf Grund dessen, dass so viel Geld da ist, kann ich solche Angebote machen und dass sogar solche Unternehmen wie Amazon Fresh sich deshalb genötigt fühlt, ihre Angebote zu verstärken und anzupassen, also so große Unternehmen wie Amazon Fresh, dass die erkennen, dass sie da am Ball bleiben müssen. Dieser Markt Ansicht scheint aber schon viel Potenzial zu haben. Wenn man sich Uber anguckt, das Kerngeschäft mit den Fahrdiensten ist extrem abgesackt, dass wirklich Uber Eats eine zweite starke Säule geworden ist, die Uber richtig geholfen hat. Ich glaube die waren vor kurzem das erste Mal profitabel.
Ja, also die großen Player schauen da natürlich sehr akribisch drauf. Was ich aber ganz interessant finde ist, dass augenscheinlich kein Etablierter darin das Potenzial gesehen hat. Wenn ein Rewe vor 10 Jahren sagt, dass man eine 10 Minuten Lieferung braucht und 2000 Produkte ausrechen hätten die nein gesagt. Keiner hat das Potenzial für sich erkannt.
Ja, da bin ich bei dir. Oder die haben gesagt, weil es ganz gut läuft und sie haben einen gewissen Marktanteil, der auch recht stabil ist, dass sie so viel Geld in die Hand nehmen um entsprechende Netze aufzubauen.
Ja, vielleicht ist die Wette dahinter für die auch gar nicht relevant, weil sie sagen, dass für sie Lebensmittel relevant ist. Sagen wir mal die Wette dahinter ist Logistik, dann sagt Edeka, dass Logistik gar nicht so wichtig ist für sie, weil das gar nicht deren Hauptgebiet ist. Wenn dein eigentliches Hauptgeschäftsfeld, in dem du tätig bist, gar nicht so lukrativ ist, sondern du diese Interdependenzen brauchst, du brauchst den Impuls aus dem Social Shopping, die Emotionen, um anschließend ein Produkt zu verkaufen, was auch sehr hochpreisig ist, dann ist das natürlich ein Problem für den Edeka, weil die Frage ist, was die Wette dahinter ist und wo Gorillas sich hin entwickelt. Wenn Gorillas sagt, sie können die komplette Stadtlogistik in Berlin abwickeln, dann ist Lebensmittel für die gar nicht mehr so interessant, dann kann Edeka die Logistik von Gorillas nutzen, um die Produkte auszuliefern, aber dadurch, dass alle auf diese Lebensmittel gehen, ist die Wette vielleicht eine Kombination. Um ein starkes Logistik Netzwerk zu betreiben, brauchen wir eine hohe Transaktionszahl und die bekommen wir nur im Lebensmittelsegment. Und das finanziert unsere Logistik, was dann aber doppelt gefährlich wird, weil dann habe ich auch noch das Problem, dass Gorillas vielleicht gar nicht mehr darauf angewiesen ist, mit dem Lebensmittelprodukt Geld zu verdienen, sondern es ist nur ein Vehikel, um die Infrastruktur zu bezahlen.
Definitiv und sie werden auch die Partner ausschalten. In den USA gibt es ja viele von diesen Dark Kitchens genau so wie die Dark Stores, ich finde das Prinzip super interessant. Da gibt es ganze Lagerhäuser, da sind viele kleine einzelne Küchen eingerichtet und wenn du willst kannst du da morgen ein Restaurant eröffnen, du mietest dir einfach eine Küche an für ein paar Tage und du bietest dann Sushi an und das wird dann sofort über Gorillas oder Lieferando oder wen auch immer, zum Kunden gebracht. Du siehst sofort, ob es funktioniert oder nicht und wirst die ganzen Themen los, dass du schickes Interieur brauchst, dass du für Kunden WC’s haben musst oder dass du ab mittags geöffnet haben musst. Du kochst einfach nur und bietest die Sachen über eine Lieferplattform an, kannst es billiger machen und das kann von Lieferando und Co. einfach selber gemacht werden. Genauso, dass sie selber Dark Stores betreiben können.
Ja, zumindest dann, wenn man bewusst keine Fläche haben will, die zugänglich ist zum Kunden.
Ja, worauf ich hinaus wollte ist, dass der, der nachher diese Wette gewinnt eben auf Restaurants verzichten kann und selber Konkurrenz machen kann. Er braucht eben keine Kooperation mit einem Supermarkt, um Lebensmittel anzubieten.
Ja, so ein Lieferservice wie ein Smileys ist ja schon fast Dark Kitchen, die bräuchten das ja nicht. Die zeigen zwar eine gewisse Präsenz, aber eigentlich brächten sie das nicht, sie könnten auch irgendeine Großküche sein, wo auch noch 100 andere Lieferservices sind.
Der Fahrer fährt nur zu einer dieser Lagerhallen und nimmt das gleich von dreien mit.
Ja, und keiner betreibt mehr eigene Fahrer mehr, aber das Prinzip gibt es schon und es wird richtig interessant, wenn du sowieso keine Fläche haben willst und die Leute gar nicht bei dir sein sollen.
Ja ganz wichtiger Punkt, wenn Smileys keine Gefahr hat und einfach auf das Netzwerk zurückgreifen kann… Super spannendes Thema, also riesengroß und ganz viel Entwicklung mit drin, viele Augen, die sich das anschauen, mal gucken wie das Thema ausgeht. Ich glaube es wird noch dauern, da ist ziemlich viel Geld und man hat das Gefühl, es brodelt aktuell sehr doll. Und vielleicht, du hattest es vorhin kurz angerissen, aktuell bezieht sich das sehr stark auf die Metropolen, wie erleben wir es in komplett Deutschland später.
Ja, ich glaube, das ist ja nochmal eine viel größere Relevanz. Wenn ich es schaffe, das ein bisschen in den ländlichen Bereich zu ziehen, also nicht nur in den Speckgürtel, der momentan ja auch nicht abgedeckt ist, das wird ein ganz anderes Logistik Prinzip. Und ich werde vermutlich nicht die 10 Minuten hinkriegen.
Obwohl ja auch oft die Diskussion geführt wird, inwieweit die 10 Minuten notwendig sind.
Ja klar, da könnten auch 20 Minuten stehen. Ich glaube 2 Stunden dürften da nicht mehr stehen, weil wenn ich in der Küche bin und was koche… Ich glaube der Durchschnittswarenkauf liegt so bei 10-15 Euro, der ist ja nicht sonderlich hoch, aber ich glaube schon, dass es nicht viel mehr als 10 oder 20 Minuten werden darf. Es ist ein Kampf der dort ausgetragen wird und der Ausschluss ganz vieler Menschen gerade. Das ist bei vielen Projekten so, wir hatten das eben bei Zalando so, wir haben das bei den Liederdiensten, das ist interessant, ob die sich nochmal aus diesen Ballungszentren raus bewegen und es nochmal versuchen, gar nicht mit dem gleichen Konzept. Wenn sie sagen Logistik ist unsere Wette, versuchen sie dann ein entsprechendes Logistik Konzept für den ländlichen Raum aufzubauen?
Die werden natürlich entsprechende Business Pläne ausgearbeitet haben und damit sie für die Investoren interessante sind, werden sie das für 82 Millionen Deutsche ausgelegt haben, dass sie sagen können, dass das Potenzial da ist.
Ja, zumindest haben die gepitcht mit 82 Millionen.
Ja, wir werden schauen, wie sich das ganze Thema entwickelt. Bis dahin würde ich sagen bis zum nächsten Mal! Wenn ihr Fragen, Anregen, Anmerkungen oder Beschwerden habt, gerne in die Facebook- oder LinkedIn-Gruppe. Bis zum nächsten Mal!
Genau, Tschüss!
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